Côte d’Azure, Tag 5: Monaco

Heute brechen wir extra zeitig auf, um die Wachablösung am Fürstenpalast von Monaco miterleben zu können. Trotzdem wird es zeitlich knapp, weil wir erst einmal im Stau stehen, als wir uns endlich zum Hafen durchgekämpft haben, entdecken wir dann aber gleich ein freies Parkhaus mit einer leider sehr engen Zufahrt. Wir stellen das Auto ab und erklimmen im Stechschritt den Felsen Le Rocher, auf dem der Palast thront. Oben angekommen rennen wir fast durch die Altstadt und kommen gerade pünktlich um 11.50 Uhr am Palais an. Die Wachablösung finden wir dann aber eher nicht so spektakulär, die Soldaten salutieren immer wieder und reihen sich nebeneinander auf, nach 10 Minuten ist das Spektakel vorbei und ein anderer Wachmann patrouilliert vor dem Eingang auf und ab… Immerhin weht auf dem Dach die Fahne, der Fürst ist also zu Hause – gesehen haben wir ihn aber nicht.

Auf dem Rückweg schlendern wir durch die Altstadt und genießen von oben den Ausblick auf die Mega-Yachten im Hafen. Wir entdecken hier übrigens die sauberste und hübscheste öffentliche Toilette der Côte d’Azure!

Das ist die sauberste Stadt, die ich je gesehen habe!

Wieder unten angekommen ist das Casino von Monte Carlo unser nächstes Ziel, wir umrunden das Hafenbecken und nehmen einen der öffentlichen Aufzüge, um in die höheren Lagen zu gelangen. Unser Weg führt uns wegen diverser Baustellen letztendlich durch einen Autotunnel, wir laufen ziemlich frustriert einer Gruppe von Schülern hinterher, als es uns plötzlich auffällt: das ist nicht irgendein Tunnel, das ist DER Tunnel der Rennstrecke von Monte Carlo! Als wir aus dem Tunnel kommen, stehen wir direkt in der berühmten Haarnadelkurve und unterhalb des Casinos!

Vor und neben dem Casino stehen teure Edelschlitten dicht an dicht, gleich gegenüber sind die Jardins de la Petite Afrique, eine grüne Oase in der sonstigen Betonwüste, und daneben das Hotel de Paris. Zuerst wollen wir im Café de Paris etwas essen, aber nach einem Blick auf die Speisekarte verkneifen wir uns das dann – holla, die Waldfee!

In der Touristeninformation holen wir uns eine kostenlose Karte, auf der die Strecke des Rennkurses eingezeichnet ist. Dann geht’s zurück zum Auto, denn jetzt kommt der wichtigste Teil unseres Ausflugs…

Mit dem Auto fahren wir die Rennstrecke ab, die erste Runde zum Kennenlernen, und dann noch zwei souveräne Runden zum Fotografieren und Filmen – ein Wahnsinnsgefühl und ziemlich eng, obwohl wir ja langsam gefahren sind. Beim Durchfahren des Tunnels und mit der richtigen Musik im Hintergrund fühlen wir uns wie echte Rennfahrer, einfach mega!

Fast durch Zufall haben wir dann noch die alte Wohnung der Geissens in Monaco entdeckt, und nach einigem Suchen auch die Adresse des neuen Appartements in Monaco herausgefunden – aber das nur als Einstimmung auf den morgigen Tag…

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar