Côte d’Azure Tag 4: Straße der Mimosen
Die beiden letzten Tage waren ziemlich anstrengend, deshalb lassen wir es heute etwas gemütlicher angehen. Nach dem Frühstück setzen wir uns – z.T. eingekuschelt in eine Decke- auf die Terrasse und verbringen einen schönen und wirklich faulen Tag: lesen, Musik hören und die Sonne genießen, einfach traumhaft, so geht Erholung!
Nachmittags sind wir wieder voller Tatendrang und setzen uns ins Auto. Im Februar und März ist hier die Zeit der Mimosenblüte, und das wollen wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Die rund 130km lange Route du Mimosa führt von Bormes-les-Mimosas nach Grasse und ist gesäumt von Mimosenbäumen. Grasse liegt nur ca. 14km von unserem Ferienhaus entfernt, so dass wir uns für diesen Teil der Mimosenstraße entscheiden. Am Anfang suchen wir noch nach jedem einzelnen blühenden Mimosenstrauch und freuen uns über jede gelbe Blüten am Wegrand – wir ahnen ja noch nicht, dass es sich hier nur um die Vorboten der Mimosen handelt.
Warum die Mimosenstraße ihren Namen hat, wissen wir spätestens auf dem Wegstück von Pégomas nach Tanneron: Die Gegend sieht fast schon künstlich aus, knorrige Bäume, Gänseblümchenwiesen und Mimosen über Mimosen. Die Landschaft ist in helles gelb getaucht, es duftet herrlich und darüber wölbt sich der azurblaue Himmel, irgendwie kitschig, aber schön!
Schade, dass man den Duft nicht fotografieren kann!
Die Straße selbst ist auch ein ziemliches Abenteuer und nichts für schwache Nerven, insbesondere dann, wenn ein Auto entgegenkommt, und die schmale Straße seitlich im Nichts endet, schnellt der Puls schon mal nach oben…
In Tanneron werden wir mit einem mega-Ausblick belohnt. Man sieht unendlich weit über kleine Bergdörfer und blühende Mimosenhänge und im Hintergrund die Gebirgsgipfel. Die Côte d’Azure ist nur wenige Kilometer Luftlinie entfernt, und doch hat man das Gefühl in einer ganz anderen Welt zu sein, viel bodenständiger und irgendwie „echter“, als beim Jetset an der Küste.