Côte D’Azure Tag 3: Cannes

Bei blitzblauem Himmel und mit geöffnetem Schiebedach geht es heute nach Cannes. Wir steuern direkt den alten Hafen an, und hoffen einfach, dass der Parkplatzgott es heute besser mit uns meint – und wir werde nicht enttäuscht: direkt vor dem Hafen finden wir eine Parkgarage mit vielen freien Stellplätzen! Wir stellen das Auto sicher ab und schlendern dann am Hafen entlang. Je weiter man in Richtung Kaimauer läuft, desto beeindruckender werden die hier vor Anker liegenden Luxusyachten, manche sind vierstöckig und haben die Größe eines kleinen Eigenheims.


Schau mal, auf dem Schiff liegt noch ein kleineres Schiff!

Ach ja, und dann fiel es uns wieder ein: Die Filmfestspiele! Wir wollten ja eigentlich den Ort des weltberühmten Festivals besichtigen – zumindest von außen… vor lauter Yachtbegutachten sind wir da vorhin einfach vorbeigelaufen. Also zurück zum Boulevard de la Croisette… vor dem Palais des Festivals liegt ganzjährig der rote Teppich, den haben wir natürlich zuerst angesteuert und dann ganz tourimäßig für ein (oder vielleicht auch zwei ?) Foto posiert!

Direkt vor dem Palais des Festivals haben wir dann den Mini-“Walk of Fame” gefunden, Prominente, wie z.B. Meryl Streep und Sylvester Stallone, haben hier ihren Handabdruck samt Autogramm verewigt. Heute ist hier allerdings nahezu nichts los, nur ein paar wenige Touristen lassen sich mit uns in Richtung Meer treiben. Auch an den Stränden von Cannes ist es zu dieser frühen Jahreszeit sehr ruhig, auf den berühmten blauen Stühlen sitzen Einheimische und genießen ihre Mittagspause in der Sonne. Wir kaufen uns ein Eis und schlendern weiter.

An der Strandpromenade stehen wunderschöne Art-Déco-Häuser, wir bummeln ein wenig entlang und bewundern die noblen Hotels und Boutiquen am Boulevard de la Croisette. Auf der zum Meer gerichteten Straßenseite liegen Strandcafés, Restaurants und einige Beachclubs, vieles ist aber noch geschlossen. Wir machen kehrt und laufen wieder zurück zum Hafen.

Vom dort aus biegen wir dann ab in die Altstadt: „Le Suquet“ ist ein Gassenlabyrinth und ziemlich touristisch, Souvenirläden und Restaurants drängen sich dicht an dicht, wenn man aber die „Hauptstraßen“ verlässt, kann man wirklich schöne kleine Gassen entdecken. Besonders angetan hatten es uns die z.T. wirklich künstlerischen Graffitis an den Hauswänden. Le Suquet ist auf einem Hügel gebaut und wir hatten das Gefühl grundsätzlich nur bergauf zu laufen – ein echtes Sportprogramm. Ganz oben thront die Kirche Notre Dame d’Esperance, die Kirche selbst hat uns nicht begeistert, aber von der Plattform aus hatten wir einen schönen Blick auf das Gassengewirr und den Hafen von Cannes.

Auf dem Rückweg zu unserer Wohnung haben wir noch einen Zwischenstopp im Supermarkt eingelegt und ein paar französische Leckereien fürs Abendessen besorgt und dann den Tag gemütlich ausklingen lassen.

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